Erste Pokalrunde 21/22
Samstag, den 31. Juli 21, 14 Uhr, Zollenspieker
SCVM – SC Wentorf 3 : 0 (1:0)
Schiedsrichter. Dennis Voß, Dassendorf mit Höck und Becker an der Linie. Unauffällig und gut.
Einheitliche Regelauslegung und sichere Ansprache.
Zuschauer: 109

SCVM:
Eilk;
Wobbe, Kohlepp, Czech, Wagner;
Timmann, Jonas Lenz (83. Dabelow), Busch (49. Cicek), Laurin Pax (71. Peer Wegner);
Toth (71. Erik Wegner), Göde (83. Kahl)

SC Wentorf:
Runge;
Suck, Dehn, Casper, Wischnewski;
Hohnroth (66. David Renner), Rönnau, Ebel, Fröck;
Mauersberger, Stegen

gelbe Karte: Mauersberger . 58. Foulspiel

Tore:
1:0 David Toth (30.) wird mit einem Außenrist Pass von Laurin Pax geschickt, kommt hinter die Kette und schließt aus 14m sicher in die untere Ecke ab,
2:0 Kevin Göde (49.) setzt sich gegen etwas unabgestimmte Achse IV und Torwart durch, legt den Ball über den Torwart und wühlt ihn dann unter Bedrängnis ins Tor,
3:0 Laurin Pax (54.) satter Abschluss aus 7m, als Toth sich rechts durchsetzt und flach in die Mitte spielt.

9 einhalb Monate nach dem letzten Pflichtspiel geht es wieder los. Pokal gegen den SC Wentorf, es gibt günstigere Erstrundenauslosungen, machte der Gegner in der Vorbereitung einen bärenstarken Eindruck, schlug Landesligisten aus Hamburg und Schleswig Holstein in beeindruckender Weise, verlor nur gegen Dassendorf und überraschend gegen den Bezirksligisten UH/Adler.
Aber man testete ausnahmslos im heimischen Wentorf. Und da stellt der Spieker in der Umstellung eine gewissen Herausforderung dar. Fünfhausen ist für den Zuschauerbesuch wegen einer Baustelle noch gesperrt, deshalb findet die erste Pokalrunde hier auf dem Kunstrasen statt.
In Abstimmung mit der zweiten Herren konnten wir dann am Dienstag einmal noch vorher darauf trainieren.
Nach Urlauben, Impfungen und anderen wichtigen Terminen stehen bis auf die verletzten Harrsen, Cengiz, Atug, Aba , den urlaubenden Cahnbley und den durch Arbeit verhinderten Peitzner alle Spieler zur Verfügung.
Und das ergibt nach den Trainingseindrücken die beste Bank ever, seitdem ich hier Trainer bin. 
Wir setzen auf eine Truppe, die viel Vorbereitung absolviert hat und das zur Generalprobe ausgerufene Spiel beim Harburger TB bestritten hat (eine Ausnahme).
Für diese Serie kann das bedeuten, dass wir auf fast allen Positionen einen wirklichen Konkurrenzkampf haben könnten und wenn alle mitmachen und den annehmen, wir im Training weitere Leistungssteigerungen erwarten könnten. 
Es geht rasant los, nach 6 oder 12 Sekunden, die Stoppungen sind da unterschiedlich, kann es 1:0 stehen, David steht im Strafraum frei, trifft den Ball nicht richtig und aus guter Position geht die Kugel am Tor vorbei. 
So kommen wir in ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir defensiv eine gute Organisation haben, gesprochen wird und eine Zusammenarbeit stattfindet. Zudem bin ich beeindruckt von der Stimmung durch unsere Mannschaft auf dem Platz, da werden viele Aktionen „gefeiert“, so in etwa wie das die Italienern bei der EM gemacht haben. 
Wentorf kommt nicht so wie in der Vorbereitung zum sicheren Spiel in die Zwischenräume, spürt meist Druck am Ball und wenig Platz in der Tiefe, weil wir da nicht viel anbieten und der Platz eben kürzer ist als gewohnt. 
In der 18. Minute kommt es zu einer wichtigen Szene, als im Anschluss an einen Einwurf der SC Wentorf eine beste Einschussmöglichkeit hat, Stegen steht 10m vor dem Tor frei vor Eilk, der sich überragend in den Schuss wirft und so das 0:1 verhindert. Eine Minute später wird Eilk angelaufen, kann gerade noch herausspielen und es ergibt sich der bisher beste Spielzug, als Kevin Göde nach einer Flanke von Toth einen spektakulären Seitfallzieher versucht. 
Nach einer guten Phase zu Beginn mit etwas Dominanz sind wir nun etwas in die Defensive gedrängt, der Gegner kommt zu mehr Anteilen, hat eine Abschluss aus 18m , als wir einen Kopfball zu zentral abwehren, der knapp links vorbei geht, Auch die erste Ecke, die wie erwartet auf den zweiten Pfosten geht, verteidigen wir nicht ganz so sicher wie erhofft.
In dieser leicht schwierigen Phase hilft der Geniestreich von Laurin Pax sehr, als er mit sehenswerter Technik den Pass in die Tiefe spielen kann, der Gegner hoch steht und David mit Ball und Tempo zum 1:0 läuft. Gut, gegen so einen Gegner in Führung zu gehen, weil sich dann auch weitere Räume ergeben werden. Und natürlich ein wichtiges Erfolgserlebnis nach so langer Wettkampfpause. In der 35. Minute wird Laurin Pax noch mal gefoult, im Strafraum oder außerhalb war eine Frage, die wir auf dem Platz zu wenig hörbar in Richtung Schiedsrichter gebracht haben.
So gibt es also Freistoß, Sascha Timman legt drüber. Eine Alternative wäre gewesen, den Ball quer von der Mauer ins Zentrum zu legen, um mit dem zweiten Kontakt abzuschließen.
Führung, knapp verdient, weil wir etwas mehr gespielt haben und die wichtigen Zweikämpfen i.d. Regel gewinnen konnten.
Es regnet in der Pause. Dann scheint wieder die Sonne. Und es beginnen wie Kevin Göde in der Halbzeit angekündigt hat, die wichtigsten Minuten in dieser Begegnung. Wir kommen so gar nicht aus der Pause, wir haben keine Zuordnungen und lassen im Strafraum fast alles zu, Timo Eilk wehrt einen ab, dann läuft Mauersberger allein auf das Tor, braucht nur einschieben, das 1:1 ist gebucht, als sich Jan Kohlepp in den Ball wirft und wir auch die Nachschüsse blocken können.
War wohl die Szene, die unser Spiel auf Sieg gestellt hat. 
Kurz darauf erhöht Kevin Göde mit seinem ersten Pflichtspieltreffer (kam vom ETSV Hamburg) mit einer einzigen Energieleistung unter Jubel zum 2:0. 
Und schon haben wir eine Lauf, Laurin scheitert am Torwart, Sascha Timann verpasst eine Hereingabe von Göde nur knapp, bis dann der Querpass von Toth durch Laurin Pax verdedelt wird, 3:0 in der 54. Minute. 
Und ein PressSchlag von ihm setzt sich drei Minuten später noch auf die Latte. Ereignisreich, sodass der Wechsel von Buschi, der verletzungsbedingt runter musste, nicht so ins Gewicht fiel wie befürchtet, weil auch Cenk Cicek im 1-1 Wechsel gleich in das Spiel fand. 
Nun wollen wir gern lange, am liebsten sehr lange die Null halten, wissen, dass der Gegner wie letzte Woche gegen Nettelnburg (5:5) Rückstände egalisieren kann. Da sollten wir bei den angesprochenen guten Standards wach und aktiv bleiben, eine Ausführung landet dann auf der Latte. 
Neu ist in dieser Serie, dass wir fünfmal (in 3 Spielpausen) wechseln können, nutzen nun Phase zwei mit einem Doppelwechsel, um noch mal frische Spieler auf dem Platz zu haben. 
Nun haben wir das Spiel ordentlich im Griff, der Gegner glaubt nicht mehr so recht an den Umschwung, spielt aber weiter gefällig im Mittelfeld, wo sich der eigentliche Zielspieler Mauersberger nun oft die Bälle abholt. Unsere Versuche, hinter die Kette zu kommen, scheitern oft mal an der Kopfballstärke von Casper, der Innenverteidiger gewinnt fast alle Duelle in der Luft.
Zwei gute Möglichkeiten zum Ergebnisausbau gibt es noch, einmal in der 78. Minute, als Kevin Wobbe sauber in Mitte flankt, Göde gut annahmen kann , dann aber über das weitgehend freie Tor aus 6m schießt. Oder als Sascha Timmann mit Tempo am Torwart vorbei laufen will, wo sich Keeper Runge am Boden zum richtigen Zeitpunkt aber ganz lang macht und ihm dem Ball vom Fuß nehmen kann.  
Hätten wir gerne genommen, wäre aber in der Summe zu hoch gewesen gegen einen Gegner, der nicht so weit weg war, wie das Ergebnis vermuten lässt, siehe die beiden großen Möglichkeiten.
Ich freue mich über die Steigerungen vom Testspielmodus auf Pflichtspiele,über den ersten Einzug in die zweite Pokalrunde und darüber, dass wir einen so ausgeglichenen Kader zu haben scheinen.
Die nächste Runde wird bereits am Montag ausgelost und am nächsten Wochenende ausgetragen.
Dienstag findet das Training mit Beteiligung unserer A Junioren (Jahrgang 2003) statt.