Testspiel Nr. 11
Sonntag, den 20. September 20, 15 Uhr, Fünfhausen
SC Vier- und Marschlande – TSV Niendorf 3 1 : 2 (0:2)
Schiedsrichter: P. Einhorn, das Gespann sorgte für die Szene des Spieles, als der verspätete Assistent (das Spiel begann deshalb schon 10 Minuten später) im schon 6 Minuten laufenden Spiel mit wehender Fahne auf seinen Platz eilte : )

SC Vier- und Marschlande:
Eilk (46. Möller);
Wobbe, Jonas Lenz (73. ET 24), Kohlepp, Wischnewski (46. Cicek);
Kahl, Knaack, Laurin Pax (61. Gese);
J. Pax (46. Aba), Toth (77. J. Pax), Cahnbley (46. Peitzner)

TSV Niendorf 3
spielt seit Jahren in der Bezirksliga Nord und gefällt dort immer mit mannschaftlicher Geschlossenheit und willensstarken Auftritten. Aktuell stellt wohl der Jahrgang 2001 (kam aus der U 18 Oberliga vor einem Jahr) den Hauptteil des Kaders. Der TSV Niendorf ist ausgesprochen gut aufgestellt, die erste Mannschaft spielt in der Oberliga, die zweite Herren ist in der Hammonia Landesliga. Vieles resultiert aus der überragenden Nachwuchsarbeit des Vereines, der zuletzt die U 19 drei Jahre in der Bundesliga hatte.

Gelbe Karte:
Langer (Niendorf, 77. Foulspiel)

Tore:
0:1 Yannik Schlewing (2. Minute) kommt nach einem Fehlpass im Spielaufbau halbrechts zum Abschluss,
0:2 Kristijan Jozic (44.) setzt sich rechts gegen vier SCVM Akteure durch und kann aus 20m nach rechts unten abschließen,
1:2 David Toth (57.) eigene Balleroberung, weil er im richtigem Moment auf den Ballführenden geht, sicheres Dribbling durch den Strafraum und dann eingeschoben.

Heute gibt es die Generalprobe vor dem Punktspielauftakt am Kommenden Samstag (14 Uhr gegen MSV Hamburg) mit dem Hygienekonzept für den Sportplatz in Fünfhausen. Dazu hat sich CoAlex unglaublich viel vorgenommen und organisiert. Musik wird gespielt, Mikro funktionierte noch nicht, die Wege für Zuschauer und Spielbeteiligte sind gekennzeichnet, Maskenpflicht für alle im Gebäude, nur je acht Spieler in einer Kabine, Ansprache unter freiem Himmel. Und und...
Gelingt, ist nur viel zu beachten und zu organisieren, können wir also am Samstag versuchen mit Zuschauern.
Ein Spiel kann kaum schlechter beginnen, ungeduldiger Spielaufbau, Fehlpass und der erste Schuss sitzt, 0:1 nach 90 Sekunden. 
Ist so, in der ersten Halbzeit sind wir gut kommunikativ unterwegs, bekommen aber wenig Zugriff auf das Spiel des Gegners, der relativ sicher aufbauen und nach vorne spielen kann. 30 Minuten haben wir keine einzige Möglichkeit zum Abschluss, weil der Ball mal ungünstig verspringt, der letzte Pass ungenau ist oder wir keine Anspielstation finden. Warmes Wetter bei besten Bedingungen, bei einigen wird es ab Minute 30 sichtbar, es ist anstrengend und nicht alle (Rückwärts) Wege können gemacht werden. So ist auf den Außen häufiger zu sehen, dass der Gegner bei Ballbesitz, weil wir auf den Seiten in einigen Fällen zurück joggen.
Thema vor dem Spiel: über die (eigene rote) Linie kommen, die harten Wege machen9.
Wir haben Glück, dass der Gegner zwei, drei gute Möglichkeiten liegen lässt und Pech, dass das Tor von David Toth wegen vermeintlichen Abseits nicht gegeben wird und das 0:2 unmittelbar vor der Pause fangen.
Wechsel, Umstellungen, Zielformulierung: zumindest diese Halbzeit gewinnen.
Und da ist jetzt mehr Zug drin, weiter wird viel gesprochen, die Farbenlehre bleibt hörbar. Wir nehmen mehr (noch nicht alle) Zweikämpfe an und sind in dieser Halbzeit auf Augenhöhe.
Guter Entwicklungsschritt. Hilfreich ist sicher auch, dass Paddy Möller aus dem Tor so gut zu hören ist, stellt, motiviert und erinnert. 
Und wir setzen Trainingsinhalte und Spielvorgaben besser um, kommen tatsächlich doppelt besetzt über die Ballseite, haben Druck auf den Ballführenden und kommen mehr zu Abschlüssen und zu Aktionen im letzten Drittel. Noch nicht alles zwingend, aber eben schon deutlich besser. Wieder ist es Abseits, als David in guter Position steht. Dann macht er aber seinen Treffer nach eigener Balleroberung.
Gleich im Gegenzug sind wir unkonzentriert, es rappelt an der Latte und auch die Nachschuss Situationen sind eher glücklich und skurril geklärt, pures Glück eigentlich.
Aber wohl verdient.
Wir spielen heute eher lange Bälle in den Lauf, da werden Roni und David oder auch Lasse oft geschickt, kann man mal machen, aber ist viel Glück und immer wieder lange Sprints dabei. Der Gegner kann das immer wieder verteidigen, zu spielerischen Kombinationen kommen wir in Strafraum-Nähe nicht mehr. Immerhin bekommen wir einige Freistöße, bei denen David knapp vorbei zielt. Laurin haut in die Beine der Abwehr in guter Position. 
Bei den Ecken finden wir Jan hin und wieder, aber die geschaufelten Bälle haben zu wenig Tempo, um Druck auf den Ball zu bekommen. 
Da müssen wir noch mehr machen. 
Im zentralen Mittelfeld wird ordentlich gearbeitet und organisiert, Cenk und Felix machen das gut, allerdings haben wir aus dieser Achse nur einen (schwachen) Abschluss auf das Tor.
Leon gewinnt außen das Gros der Zweikämpfe und bekommt die (gute) Seite des Gegners unter Kontrolle.
Wir stellen noch einmal um, so kommt Kevin Wobbe noch zu einigen Minuten als IV, gut, da werden noch mal Anlaufsituationen zu coachen sein.
Und ein Spiel kann nicht blöder enden, nicht resolutes Zweikampfverhalten ergibt noch einen Torschuss von Niendorf in der 89. Minuten, bei der Paddy Möller ganz unglücklich auf den Finger fällt, der dann aus dem Gelenk springt.
Alles Gute und sei schnell wieder auf dem Platz. Schiedsrichter Einhorn beendet dann das Spiel, das zwei unterschiedliche Halbzeiten hatte und zeigte, dass wir nicht nur eine erste 11 haben.