Testspiel Nr. 10 zur Serie 20/21
Samstag, den 12. September 20, 14.30 Uhr, Kunstrasen
Atlantik 97 – SC Vier- und Marschlande 2 : 2 (2:1)
Schiedsrichter: Enrico Zielinksi mit exzellenter Leistung und zwei starken Assistenten
Atlantik 97
spielt in der Kreisliga drei und belegte in der abgebrochenen letzten Serie den undankbaren zweiten Platz hinter Bezirksliga Aufsteiger SV Hamwarde.
Jüngst wurde der Kunstrasenplatz direkt an der BAB Ausfahrt Allermöhe West fertig gestellt, auf dem wir heute erstmals spielen durften.

SC Vier- und Marschlande:
Max Lenz;
Wobbe (81. Toth), Jonas Lenz (46. Czech), Kohlepp, Cengiz (55. Peitzner);
Kahl (46. Knaack), Cicek (71. Jonas Lenz);
Julian Pax (46. Aba), Toth (46. Dabelow), Riege (70. Julian Pax);
Laurin Pax (46. Wischnewski)

gelbe Karten:
Fehlanzeige

Tore:
0:1 Laurin Pax (17. Minute) nach einer Balleroberung von Cicek spielt Kahl den tiefen Ball, den Laurin Pax dann im 1-1 gegen den Torwart einschieben kann,
1:1 Dominik Schindler (24.) kommt nach einem Pass in die Tiefe allein auf den Weg zum Tor und spitzelt gefühlvoll an Max Lenz vorbei,
2:1 Nils Lawer (40.) mit fulminanten Schuss aus ca 18m halbrechts vom Tor,
2:2 Nils Riege bekommt vom Felix Knaack den Ball hinter die Linie und schiebt aus 12 m ein.


Schöne Stimmung auf der nun auf Kunstrasen getrimmten Anlage von Atlantik 97. Und wieder viele Zuschauer, fast alle Spieler unseres Kaders und zudem hat wohl auch die Vierte einen Betriebsausflug unternommen. 
Nachdem wir im letzten Test einige Mängel aufgezeigt bekommen haben, werden Dinge angesprochen und Lösungen erarbeitet.
Heute wollen wir uns an vorgegebene Höhen und Abstände halten. 

Wir stehen tief, lassen dem Gegner den Ball und das Spiel machen. Da sieht diszipliniert aus, ist aber nicht lebendig genug. Denn irgendwann muss es ja mal in die Attacke gehen, gerade, wenn das Spiel dorthin gelenkt wurde, wo wir den Pressingbereich ausgerufen haben. 
Aber auch dort lassen wir die Gegner zu viel machen, sind zu passiv. 4-5 Spieler kommen noch nicht genug in die Zweikampfführung einer Herrenmannschaft, da geht halbherzig in Zweikämpfe, PressSchläge oder gespielte Pässe, wenn Kontakt droht.

Da bleibt Atlantik im Ballbesitz, wo es hätte schon eine Eroberung hätte geben können. 
In letzter Reihe stehen wir lange Zeit ziemlich gut, lassen wenig zu, obwohl wir tief stehen. Das Anlaufen ist mir weiterhin nicht aktiv genug, oft kann der Gegner sogar in unserer Hälfte lange mit dem Ball laufen, sich die Kugel ohne Druck zurecht legen. 
Das es auch anders geht, zeigt das 1:0, als Cenk Cicek unbedingt den Zweikampf gewinnen muss, um einen Durchbruch zu verhindern, er gewinnt mit Mut dieses Duell, legt auf Leon ab und im weiteren Verlauf gehen wir in Führung.
Ein ganz offensichtliches Beispiel, wie wichtig gewonnene Zweikämpfe sind.
Immerhin können wir 7 Minuten das Gefühl der eher glücklichen Führung genießen (Tor kam so aus dem Nichts), bevor wir dann das wegschenken, weil wir außen nicht in den Pass laufen, obwohl unser Spieler die bessere Position hatte, tiefer Pass und Ausgleich. 
Jan und Cenk versuchen, das Spiel zu organisieren, es gibt im ganzen individuelle Hilfen ( Geh,, dreh, klatsch), aber im großen und ganzen agieren wir statisch, stehen dort, wo uns der Trainer hingestellt hat, kommen nicht einmal von innen in die Farbenlehre, schalten nicht auf Pressing.

Und so kommt es zur Führung des Gegners, als wir einen Atlantik Spieler ca 20 bis 25m in unserer Hälfet laufen lassen, er auf deren starken Seite spielen kann, wir den Schuss nicht verhindern, der dann über Max einschlägt.
Bestraft für Passivität.
Fünf Wechsel zur Pause, Hinweise auf die weiterhin ungenügende Zweikampfführung.
Das wird in Durchgang 2 deutlich besser, wir kommen jetzt frühzeitiger in die Bekämpfung des Ballführenden, haben nun mehr Ballbesitz, sind aktiver.
Technisch sind mir die kurzen Pässe nicht hart genug, das Zuspiel in die Füße nicht sauber genug und wenn wir hinter die Linie kommen, die Ablage oder der Ball zurück nicht überlegt und konsequent genug.
Oft laufen auch schon zwei Spieler zu früh in den Strafraum, lauert keiner (wegen fehlender Absprache) nicht im Rückraum. So kommen wir kaum zu Torchancen, nachdem wir doch den Ausgleich erzielen konnten. 

Immerhin bedeuten die Einwürfe durch stark verbessertes, überlegteres Verhalten heute weitgehend wirklich auch Ballbesitz. 

Die Mannschaft braucht wohl äußere Impulse, so wird dann die Ausrichtung um ca 10m nach vorne verlegt, was deutlich mehr Stress für den Aufbau des Gegners bedeutet und frühere Ballverluste. 

Wie gesagt, das Spiel im letzten Drittel gegen eine körperlich robuste und kompakte Abwehr ist nicht abgestimmt genug. 
Auch, als wir mit dem letzten Wechsel auf ein 3-5-2 umschalten, reicht es nicht für den Sieg. 
Unentschieden im letzten Test vor dem Pokal am Freitag (19.45 Uhr) in Aumühle gegen einen sympathischen Gegner in einer Begegnung, die umkämpft war, stets fair blieb und nicht eine Verwarnung mit sich brachte.