Testspiel Nr. 6 in einer Spätsommer Vorbereitung zur Serie 20/21
TuS Nenndorf – SC Vier- und Marschlande 0 : 1 (0:0)

Schiedsrichter: H. Marten Menk, TuS Nenndorf. Etwas ungewöhnliche Ansetzung, dass ein Schiedsrichter aus dem Verein der Heimmannschaft mit der Spielleitung beauftragt wird. Schiedsrichter Menk ließ aber nicht im Ansatz Parteilichkeit durchblicken, bot eine gute, souveräne Leistung und reagierte stimmig in der zweiten Halbzeit mit persönlichen Strafen, als das Spiel dynamischer und härter wurde, Die Szene, als Nr. 19 von Nenndorf (Steffen Albers) in unserem Strafraum zu Fall kommt, wurde unterschiedlich bewertet.

TuS Nenndorf:
Der Verein spielt in Heinzis Wohnort vor den Toren Buchholz und ist in der Kreisliga Niedersachsen (Bereich Harburg) beheimatet. Dort belegte man in der letzten Serie Platz 10 mit einem Punktequotienten von 1,21.Schöner Platz in der Ortsmitte, guter Besuch, angenehme Stimmung.
Trainiert wird das Team von C. Werth, der zudem noch zwischen den Pfosten steht und eine hochklassige Amateur Karriere durchlaufen hat.

SC Vier- und Marschlande:
Möller;
Cengit (59. J. Pax), Kohlepp, Czech, Wischnewski (46. Peitzner);
Koschnik, Wobbe (59. Dabelow);
Dabelow (46. E. Wegner), Cicek (46. Busch), Riege (46. P. Wegner),
L. Pax (46. Bethcke)

gelbe Karten:
Strohbehn (54.), Könecke (57.), Stadtler (59.), Flocke (87., Bannuscher (90.)

Kohlepp (81.)

Tor des Tages:
0:1 Finn Busch (83.) kommt nach einer Flanke von Kohlepp und einer zu kurzen Abwehr aus 12m zum freistehenden Abschluss, den er dann mit Vehemenz nutzt, um die Kugel unter die Latte zu hämmern.

Ich freue mich sehr, dass mein Freund Ingo Brussolo heute direkt nach mehrwöchigem Urlaub auf den Sportplatz nach Nenndorf gekommen ist. So lange raus aus dem Fussi Geschäft, dass erst mal der falsche Platz in Eckel angesteuert wurde.
Das bleibt auch lange Zeit meine einzige Freude, denn der Auftritt in den ersten 45 Minuten ist derart uninspiriert, dass mir spontan 100 bessere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für einen Samstag nachmittag einfallen. Viel Ballbesitz, meist Geschiebe ohne Tempo, statische Bewegungen, an Harmlosigkeit ist das nicht zu überbieten. 
Haben wir im Spielaufbau mit den beiden (guten) Innenverteidiger die richtige Breite und lassen den Ball auch mal geduldig laufen, finden wir vorne im letzten Drittel gar keine Anspielstation. Der Gegner macht das zwar gut, steht kompakt, aber wir machen ihm das aber auch sowas von einfach. 
Cenk Cicek, der schon im ersten Kontakt des Spieles nach 7 Sekunden in eine schmerzhafte Begegnung mit einem Gegenspieler kam, quält sich über die erste Halbzeit, wird in Umstellung des Systems auf ein 4-4-2 in die vordere Reihe beordert. 
Kaum Gespräch, keine Stimmung, so ist man nach 30 Minuten selig entschlummert. Vorher gab es nach einer Ecke von Koschi mit dem Schuss von Jan Kohlepp einen Schuss !! auf das Tor des Gegners (28.), der Keeper Werth aber nicht vor Probleme stellte. 
Und nur mit Glück wird unser pomadiger Auftritt nicht vor der Pause bestraft, wir verlieren links im 1-1 Duell den Ball, Flanke kommt und Stefan Stadtler trifft mit seinem Kopfball nur den Pfosten. Und bald darauf muss Jan Kohlepp einen Schuss von Finn Faber von der Linie kratzen.
Wie weckt man eine Mannschaft aus dem Dornröschen Schlaf?
Der Trainer versucht es mit Lautstärke, gibt viel Energie in den Kreislauf einer Mannschaft. 
Fünf Wechsel, Koschi, der sichtbare Leidenschaft und Willen verströmt, geht in die Spitze. Er macht das heute lebendig, hat viele Duelle mit den IV s, liegt mehrmals reklamierend auf dem Boden und wehrt sich. So intensiver Auftritt, dass der Trainer sich nicht an die Absprache hält, ihn nach 60 Minuten vom Platz zu nehmen. Mit der Binde in Sachen Einstellung voran. Zudem soll er noch unseren zweiten Stürmer, Marc Bethcke heute anleiten. Und auch der liefert einen relativ beherzten Einsatz, hat seine beste Szene in der 61. Minute , als er nach einem Heber von Koschi in den Strafraum mit kurzen wenigen Bewegungen um die Gegner kommt, den Schuss aber rechts am Tor vorbei semmelt. 
Deutlich mehr Dynamik, viel überlegteres Spiel mit flachen Pässen in die Füße der Stürmer, es gibt Chancen, Buschi legt auf Peer ab, der hämmert in der 72. Minute drüber und bekommt gleich praktische Tipps für den nächsten Versuch. 
Gegen so einen kompakten Gegner, der hinten gemeinsam zustellt, zur Not auch mal die Aktion mit einem Foul unterbindet, muss man halt mal eine der wenigen Chancen nutzen. Aber das dauert heute bis in die Schlussphase. Auf der anderen Seite müssen wir bei den geplanten Kontern, die i.d.R. über den Zielspieler 19 (Albers) laufen, sehr aufpassen, dass es da nicht das Gegentor gibt. 
Mit etwas Glück und engagierten Abwehrverhalten halten wir aber heute nach 13 Gegentreffern in den letzten drei Spielen die Null. Und Buschi entscheidet heute die Begegnung sieben Minuten vor Schluss, als er einen den wenigen Fehler des Gegners nutzt und einnetzt. 
So gewinnen wir in der laufenden Vorbereitung zum zweiten Mal (gegen einen Gegner aus der Kreisliga) und konnten Erkenntnisse sammeln, die nun im Übergang von Testspielen zu Vorbereitungsspielen (HFV Serie soll ja nun am 17. September mit dem Pokal starten) wichtig sind.
Noch 20 Tage Zeit!
In dieser Woche spielen wir am Mittwoch, 19 Uhr beim SVNA (neuer Kunstrasenplatz am Katendeich) und Samstag endlich mal wieder ein Heimspiel in Fünfhausen (13 Uhr gegen Voran Ohe).
Vielen Dank Ingo für das Video mit dem Tor des Tages.