Testspiel Nr. 5 zu einer evtl. Serie 20/21
Donnerstag, den 27. August 20, 18.30 Uhr
Breitenfelder SV – SC Vier- und Marschlande 5 : 4 (2:1)
Schiedsrichter. T. Reinke, Büchen 7 Eichen
war vor dem Spiel vom Gespann selbst als der genannt, der am besten von dreien laufen könne und war tatsächlich zumeist in Spielnähe und hatte wohl auch deshalb eine gute Unterscheidung zwischen verbotenem und erlaubtem Spiel. Der Assistent auf Tribünenseite hatte bei gleicher Sicht auf die Dinge wie ich gelegentlich eine andere Einschätzung zum Thema Abseits.

Breitenfelder SV:
spielt in Schleswig Holstein, aktuell in der Landesliga Holstein mit Mannschaften wie Büchen Siebeneichen, Eichede 2, Siebenbäumen , dem VFR Neumünster und etwa Comet Kiel.
In der letzten Serie schloss man mit einem Punktequotienten von 0,94 auf Rang 12 ab. In dieser Serie, die hier in 3 Wochen starten soll, wird es wieder schwierig, zumal Leistungsträger den Verein u.a. in Richtung Boizenburg verlassen haben und viele junge Spieler (heute 6 mal 01er Jahrgang im Kader) in den Herren Fußball zu führen sind. 
Trainer ist David Martinsen.
Breitenfelde liegt in Nähe von Mölln.

SC Vier- und Marschlande:
Joe Riechert (TW SCVM 4, 59. Max Lenz);
Julian Pax (46. Kohlepp), Wagner, Czech, Cengiz( 46. Wischnewski, 67. Jonas Lenz);
E. Wegner, Koschnik (46. Wobbe), Busch, P. Wegner;
Aba (59. Dabelow), Toth (59. Cicek)

gelbe Karten:
Lennart Herrmann (Breitenfelde (82. Minute) Foulspiel
SCVM: Fehlanzeige

Tore:
1:0 Aljoscha Bachert (Nr. 15, 4. Minute) kommt nach schnellem Umschalten im Zentrum an einen Ball, den wir zum Klären schon vor den Füßen hatten und kann dann frei einschieben,
2:0 Niklas Herrmann (37.), erneuter Konter, tiefer Pass, abseits-verdächtig, läuft dann mit Tempo auf das Tor,
2:1 Philipp Koschnik (45.), Fehler Gegner beim Abstoß, Zusammenspiel mit David Toth und schließlich kann der Torschütze aus 5m einschießen,
3:1 Mathis Rohwer (55.) nach Ballverlust in der Zentrale kommt der Pass durch die Schnittstelle IV und AV und der 14er steht dann halbrechts allein vor dem Tor,
3:2 Janik Wagner (60.) mit Foulelfmeter nach Vergehen an Erik Wegner, dem war ein starker, tiefer Pass von Wobbe vorausgegangen,
3:3 Peer Wegner (72.) wird von Wobbe mustergültig frei gespielt und sucht sich dann in aller Ruhe die richtige Eck für den platzierten Schuss aus 10m aus,
3:4 Jan Kohlepp (76.) direkter Freistoß aus 18m, leicht abgefälscht nach Foul an Wagner,
4:4 Lennart Herrmann (77.) mit dem Kopf nach Ecke von Niklas Hermann
5:4 Aljoscha Bachert (90.) Fehlpass in den Lauf des Gegners, der geht und legt quer auf den Torschützen

Gute Organisation aller Spieler, pünktlich können wir uns um 17 Uhr ab der S Bahn Bergedorf auf den Weg nach Breitenfelde machen, wo das Spiel der Dunkelheit wegen nun schon um 18.30 Uhr anfangen soll. 
Bekommen wir hin.
Genaue Hygiene Regeln, Abstände, begrenzte Anzahl der Spieler in den Kabinen, nur zwei Spieler gleichzeitig zum Duschen.
Wir kommen selbstbewusst in die ersten Minuten, der Ball läuft und wir sind präsent in den Zweikämpfen, die in Schleswig Holstein i.d. Regel meist etwas rustikaler als in Hamburg sind. 
Und laufen gleich in das Messer des Gegners, der auf Konter und schnelles Umschalten ausgelegt ist. Ballverlust tief in Gegners Hälfte, schneller,. Langer Ball, im Strafraum sind wir quasi schon am Ball, dann doch nicht und so gibt es freie Bahn mit Marzipan, 1:0 leicht gemacht.
Gut gefällt mir u.a. die Reaktion von Koschi, der gleich für Zuspruch sorgt, weiß, dass junge Spieler eben auch Fehler machen.
Die völlig neuformierte Abwehr hat noch einige Dinge, die nicht unter clever abgebucht werden können, wenn z.B. der 8er in fünf oder sechs Fällen sich im Tempodribbling jedes mal auf links den Ball auf seinen einzigen Fuß, den rechten, legen und wir das immer wieder zulassen. 
Ordentliche Laufleistung, einige Ansagen und so lassen wir dann aus dem Spiel nicht mehr viel zu, die Innenverteidigung kann wichtige Duelle gewinnen und hat im Spielaufbau Platz, weil der Gegner erst 40m vor dem Tor das erste Anlaufen beginnt. 
Vorne sind die beiden Stürmer (heute erstmals im 4-4-2) manchmal noch (Zu) weit auseinander, da kann der Gegner relativ leicht durchspielen. Oft ist mir auch der Abstand zur nachfolgenden Reihe zu groß, da stehen wir nicht kompakt genug. 
Immerhin können wir eine geplante Überraschungsvariante des Gegners verhindern, als eine Ecke in die Tiefe abgelegt werden soll und Roni aus der vorderster Position in den Ball läuft. Bei unseren Ecken spielen wir nur einmal die gewünschte Überzahl mit David und Koschi. Guter Verlauf und auch beste Bedingungen, weil der Gegner bei defensiv Ecken drei Spieler vorne stehen lässt.
Rechnen wir durch, 3 Spieler vorne, 1 TW , einer am Pfosten, zwei Spieler müssen bei einer kurzen Ecke raus, bleiben nur 4 Spieler, die Zentrum für den langen Ball bereit stünden. Auf der anderen Seite ist es natürlich eine taktische Anforderung für uns, sich auf drei Konterspieler einzustellen.
Vorschlag: 3 Spieler 1-1 stellen und ein Spieler ca. 15m zentral davor, langen Ball abfangen oder dann die Sicherung herstellen.
Ganz gute Halbzeit, wenig Chancen bekommen, der Gegner erhöht nach Konter auf zwei zu null und schenkt uns mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer.
Einige Wechsel.
Zehn Minuten ist es ein zerfahrenes Spiel, gerade die linke Seite bekommen wir defensiv nicht zu fassen, machen aber unfassbar viele Fehler im Aufbau und Abspiel, das 3:1 ist folgerichtig und zeigt die Leistungen bis dahin auch auf. 
Umstellung, Peer rückt tiefer und wir bekommen mehr Zugriff. Kevin Wobbe kommt besser zentral in das Spiel, zwei richtig gute Pässe und dann steht es Ausgleich. Wird sogar noch besser, Janik Wagner wird gefoult und erstmals seit einem Jahr sind Freistöße wieder eine Chance, Jan Kohlepp macht sein erstes Tor und wir führen erstmals. 
Aber weiter geht die wilde Fahrt. Völlig ergebnisunabhängig wird weiter nach vorne gepowert, es gibt nur eine Spielrichtung. Vorschlag wäre, Ball und Gegner bei Ballbesitz nun mehr laufen zu lassen. Eine Minute später verteidigen wir eine gute Ecke gar nicht, Kopfball, weil der 2er mit Power vom 16er in den 5er gelaufen ist, auf keine Gegenwehr stieß. 
Spielerisch sieht es gut aus, wird kombiniert, der nächste, bessere Spieler gesehen und mit Tempo in den Lauf gespielt. Auch werden die Wege gemacht, auf Außen wird viel angeboten, wir bringen Peer und Erik häufiger in das Spiel, Ole trennt sich früher und auch Cenk wird mehrfach geschickt.
So muss man eigentlich ein Unentschieden heute mitnehmen, aber auch das ist ein Symptom des heutigen Spieles: Wir machen weiterhin zu viele individuelle Fehler. So eben auch vor dem 4:5 in der letzten Minute. 
Diese Fehleranzahl darf gern bald reduziert werden, die Abwehr nach 13 Gegentreffern aus 3 Spielen noch stabiler werden und die gute Moral gern beibehalten werden ( wieder 1:3 Rückstand aufgeholt). Und mit einem Ergebnis sollten wir uns gern mehr belohnen.
Samstag geht es weiter in Nenndorf, 15 Uhr.